Warum man als root bei Hetzner am Besten aufgehoben ist

So, jedes Mal, wenn ich mit einem meiner Serverlein Probleme habe, denke ich unweigerlich an die Zustände bei 1und1, Strato oder Hosteurope zurück *brrrr*

Beispiel heute:
irgendwie hat sich irgendwo der Fehler eingeschlichen, und ich stelle fest, es liegt schon ma nicht an mir.
Daher tippe ich auf Hardwarefehler; bei einem 3 Jahre alten Server darf sowas schon mal vorkommen 😛

Anruf direkt im Rechenzentrum, Techniker geht mit Telefon am Ohr zum Server, klick, Server eingeschalten, er teilt mir mit, daß er fsck abbricht, damit der Server schnell hochkommt, weist mich noch darauf hin, ich möge das später bitte nachholen, und TADA, ping läuft wieder.

So, und jetzt soll mir mal einer einen root-Serveranbieter nennen, der die gleiche Größe hat, und gleichen oder mehr Service/Fachkompetenz bietet.

Bei 1und1 ist zum gleichen Preis nur veraltete Hardware erhältlich; von schneller Problemlösung durch das unflexible Ticketsystem will ich gar nicht erst anfangen.

Strato, uiuiui, da fangen wir mal gar nicht erst an, alleine schon das Kundeninterface verursacht bei mir Schübe von Schüttelfrost. Teilweise findet man nur durch umständliches Suchen den gewünschten Einstellungsweg (ich sach ma DNS…)
Und auch hier ist Preis-Leistung sehr weit von dem weg, was man bei Hetzner erhält.

Hosteurope war am Anfang durchaus ein guter Anbieter, aber nachdem man anscheinend mit Massenhosting genügend Kunden gewonnen hat, wars das dann auch wieder.
Auch hier, kein dedicated Server für 50 Euro.

Wenn ich dann mal vergleiche:
aktuell ist der EQ4 für 49 Euro zu haben, und das ist schon ein flottes Kistchen.
(gibt noch günstigere dedicatet Server, X-Line, reichen für kleinere Projekte und so…)

Arbeitsspeicher:
alle anderen Anbieter fangen mit 4 GB RAM an, also kann man sich gleich ein 32Bit-System installieren, und das wars.
Hetzner bietet hier 8 GB an, inkl. der Möglichkeit, versch. 64Bit-Systeme vorzuinstallieren.

CPU:
Prozessor wird bei den anderen Massenhostern meistens ein DualCore verbaut, klar, günstiger zu haben.
(Ausnahme Hosteurope [Quad-Core Intel® Xeon® X3430] und Strato [Opteron™ 1381], aber die wollen auch gleich 89/59 Ocken…)
Hier wird von Hetzner der i7-920 QuadCore verbastelt, no comments…

Space:
Oh, mein Lieblingsthema…
Fassen wir mal kurz zusammen:
HostEurope: 1 x 250 GB SATA
Strato: 2 x 500 GB
1und1: 2 x 500 GB
Öhm, bei Hetzner habe ich da 2 x 750 GB, und die sind 100% SATA-II.

Dann war da ja noch was ganz wichtiges…

RICHTIG, BACKUP!
Strato:
500 GB FTP-Backup, wobei ich sagen muß, ein Kunde hat sich mal auf die 500 GB verlassen, und war es dann auch…
1und1:
immerhin 250 GB sicherer FTP-Speicherplatz für individuelle Backups, noch nicht getestet
Hosteurope:
"Backup M 2.0 bietet Ihnen einen monatlichen Transfer von 20 GB inklusive, jedes weitere GB wird mit € 2 berechnet."
Muhahaha, alleine beim letzten bin ich weggebrochen. Was genau soll das heißen? Ich habe unlimited Space, aber mein Traffic zum Backup-System darf 20 GB nicht überschreiten? Oder sind das nur 20 GB Space?
Bei 250 GB Platte werden 20 GB Backup-Platz aber sehr schnell voll sein…
Hetzner bietet hier mit 100 GB auch etwas wenig Platz für meinen Geschmack, ich habe allerdings die Möglichkeit, darauf mittels FTP, SFTP, SCP, Samba, CIFS zuzugreifen, und das ist dieses Jahr erst modernisiert worden.
Am einfachsten ist es aber, wenn man mehrere Server bei Hetzner hat, die Backups im 7-Tages-Turnus auf einem jeweils anderen Server abzulegen, da der Traffic im Hetzner-Rechenzentrum flutscht, und nur das tagesaktuelle Backup auf dem Backupspace abzulegen.

So, und jetzt kommen wir zu dem K.O.-Kriterium, dem sich jedes Rechenzentrum stellen muß, wenn es in Sachen Service und Kompetenz für Linux-Rootserver punkten will:
individuelle Problemlösungen bei Linux-Admins

Strato:
"bitte gucken Sie in unserer FAQ Seite sowieso nach" oder "das kann nicht sein“ oder "einer unserer Techniker wird sich darum kümmern…"

Hosteurope:
auf die Frage, welche Kompetenzen der Mitarbeiter denn vorzuweisen hat "das geht Sie gar nichts an" tuuut tuut tuut…

1und1:
ich habe 3 Tickets, auf deren Beantwortung sowohl mein Kunde als auch ich bis heute noch warten; das Älteste ist glaube ich von 2009

Bei Hetzner hatte ich noch nie einen unfähigen Techniker am TELEFON!!!, obwohl ich auch das Ticketsystem nutzen könnte.
Darauf verweisen die Leute aber nur selten (es sei denn, very busy), denn anscheinend ist man dort der Auffassung, wenn der Kunde hier im RZ anruft, dann nicht aus lauter Langeweile, sondern weil es wirklich brennt.
Auch das Ticketsystem wird rasch abgearbeitet, und sofern man seine Probleme detailliert schildert, bekommt man auch eine sehr kompetente Antwort (teilweise so kompetent, daß ich erst mal nachdenken muß, wie ich das Geschilderte umsetze…).

Alles in allem kann man als Linux-Admin mit Hetzners Preis-Leistungs Verhältnis mehr als nur zufrieden sein.
Mittlerweile sind auch die alten RZ’s umgezogen in neue Räume, und ich habe 24/7 Live-Support, also genau das Umfeld, welches man für geschäftskritischen Serverbetrieb benötigt.

Sicherlich, man kann jetzt sagen, das ist nichts anderes als Bashing auf Kosten der Mitbewerber von Hetzner.
Ich kann aber seit Jahren gut schlafen, weil ich wesentlich weniger Probleme mit Hosting habe als vorher.
In anderen Disziplinen mögen die Großen wie 1und1, Strato, Hosteurope, Domainfactory, allinkl, etc. sicherlich besser sein (mir ist zu Ohren gekommen, das Shared Hosting bei Hetzner soll sehr gruselig sein…), aber in Sachen dedicated Server bin ich bisher bei Hetzner in Sachen Zuverlässigkeit und Flexibilität am Besten aufgehoben.

Wie immer gilt:
just my 2 cent… 😉

2 Kommentare zu “Warum man als root bei Hetzner am Besten aufgehoben ist”

  1. Doc Olson

    Gott sagt aber, Hetzner ist ganz doll böse 😀

  2. Lonesome Walker

    Och, auch der Oliver Kubitzky a.k.a. Werbeonkel hat heute mit einem Abuse bei Hetzner versucht, Eindruck zu schinden.
    Ich solle doch nicht mehr auf ihn linken, und das mit seiner Insolvenz, das findet er auch geschäftsschädigend.
    Ja, eine Insolvenz ist ja auch das Ende eines Geschäftes, oder nicht?
    Und entspricht das nicht den Tatsachen…? 😛
    Ich muß ja demnächst eh in den Norden, und da hole ich mir dann die Fotokopie, die ich für die Reportage brauche.

    Wie dem auch sei, wenn er im Recht wäre, würde ich mich vielleicht ja noch erweichen lassen, seinen Namen nicht voll auszuschreiben.
    Da es aber a) Fakten sind, und b) weitere Opfer davor geschützt werden sollen, habe ich heute Hetzner mitgeteilt, daß ich das nicht mache, denn der Onkel war ja zu feige, freundlich bei mir nachzufragen.
    Tja… Hetzner wirds schon richten 🙂

    Olli, zieh Dich warm an, ich mache gerade Interview-Termine mit allen Deinen Opfern.
    DAS wird ein Spaß!
    Und ich lasse Sie alle zu Wort kommen…

Dein Kommentar:

» bevor Du Deinen Senf abgibst...
(solltest Du im eigenen Interesse angeklickt & gelesen haben...)


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