Erste Runde geht an Abofallen-Betreiber
Abgelegt unter Aufklärung, Kurioses am 16.03.2009Oh mein Gott, man faßt es nicht…
Eigentlich wollte ich heute mal FRÜHER als sonst ins Bett gehen, nur noch schnell die RSS-Feeds durchsichten.
Da springt mir doch so eine besonders eklige Headline ins Auge:
Frankfurter Gericht lehnt Anklage gegen Abofallenbetreiber ab
Häääh? Wie meinen?
Zitat aus der Urteilsbegründung:
———-
Nach Meinung der Strafrichter ist es nicht erforderlich, „dass man bei Dienstleistungen – sei es im Internet oder auch im sonstigen Leben – auf den ersten Blick erkennen muss, dass es sich um ein kostenpflichtiges Angebot handelt“.
———-
Hm, kann ich irgendwo die Adressen dieser Schwachmaten Richter erhalten?
Weil, dann will ich das doch mal gleich mit den richtigen Maßstäben vergleichen:
In deren Gericht gibt es sicher Türen. Ich halte für einen dieser Richter eine auf, und wenn er dann freundlich „danke“ sagt, erwidere ich: „nix zu danken, macht 99 Euro“.
Wow, ich dachte wirklich, endlich knüpft denen mal einer den Strick, aber nein, wahrscheinlich wurde keiner von diesen Gehirnzombies Greisen Realitätsfremden schon mal abgezockt
(okay, kein Kunststück, wenn man nie im Internet unterwegs ist…).
Gut, ein weiteres Zitat aus dem Urteil ist:
———-
Bevor man irgendwo seine Postadresse eingebe, müsse man „die Website genauer als beim ‚bloßen Surfen‘ zur Kenntnis nehmen“
———-
Ich meine, ich und sehr viele der begabteren Surfer machen das auch mit Sicherheit; ich denke aber, daß dies unter 5% der Online-User sind, denn sonst hätten wir nicht so viele Abzock-Seiten…
Dazu kann man eigentlich nur sagen: *facepalm*
(danke an fefe, das is kewl!)
Nachtrag:
danke an katzenjens für sein Video auf Youtube